Finnland

Quelle: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Von der geografischen Definition Skandinaviens her, gehören nur Norwegen und Schweden zu Skandinavien, jedoch wird in kultureller Hinsicht auch Dänemark dazu gezählt. Aufgrund der geografischen Nähe wird landläufig meist auch Finnland mit eingeschlossen, wenn man von Skandinavien spricht. Finnland gehört zu den am dünnsten besiedelten Ländern in Europa, wobei der größte Teil der Bevölkerung im südlichen Teil des Lands um die Hauptstadt Helsinki herum lebt.

Landschaftlich aber auch kulturell trotz seiner dünnen Besiedlung hat Finnland einiges zu bieten. Nicht umsonst ist es als das Land der tausend Seen bekannt. Aber auch die weitläufigen Wald- und Moorlandschaften Lapplands laden Naturliebhaber zu ausgiebigen Wanderungen ein. Aufgrund der in Finnland sehr großen Anzahl an frei lebenden Elchen, vereinzelt auch Rentieren, ist es keine Seltenheit diesen imposanten Tieren auf seinem Streifzug durch den Wald zu begegnen.

Die Hauptstadt Helsinki kann auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurückblicken, die sich auch im Stadtbild niederschlägt: Finnland kam nämlich im 12. Jahrhundert unter schwedische Herrschaft, weswegen Schwedisch neben Finnisch auch heute noch Amtssprache ist. Im Russisch-Schwedischen Krieg Anfang des 19. Jahrhunderts fiel Finnland an Russland ab und erlangte erst 1917 seine vollständige Unabhängigkeit.

Zu den Sehenswürdigkeiten Helsinkis zählen insbesondere zahlreiche historische Gebäude wie der Dom oder das Hauptgebäude der Universität, die aufgrund ihrer klassizistischen Architektur eine Besichtigung wert sind. Neben dem großen Marktplatz, auf dem im Sommer ein großes Angebot an Obst, Gemüse, frisch gefangenem Fisch aber auch Souvenirs verkauft werden, ist insbesondere die Festung Suomenlinna zu nennen. Sie wurde auf mehreren der Stadt vorgelagerten Inseln erbaut und zählt seit 1991 zum UNESCO Weltkulturerbe.